12. Internationales Hamann-Kolloquium: »… sind noch in der Mache«. Zur Bedeutung der Rhetorik in Hamanns Schriften
14:00–14:30 Begrüßung durch die Veranstalter
14:30–15:15 Sabine Marienberg: Bewegliche Denkungsart und die Tatsächlichkeit der Sprache
15:15–16:00 Ulrich Gaier: Hamanns Rhetorik des Denkens
16:00–16:30 Kaffeepause
16:30–17:15 Florian Telsnig: Die Beredsamkeit der Vernunft. Hamanns leidenschaftliche Rhetorik der Kritik
17:15–18:00 Christian Sinn: »Heil dem Erzengel über die Reliquien der Sprache Kanaans«. Hamanns Rhetorik im Kontext einer Allgemeinen Wissenschaftstheorie
18:00–18:45 Joachim Ringleben: Hamanns Michaelis-Rezension (1764)
20:15–21:45 Öffentlicher Abendvortrag
Eckhard Schumacher: Die Ironie der Unverständlichkeit
Adresse Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie Hörsaal Plöck 55 69117 Heidelberg Homepage Veranstaltung https://www.gs.uni-heidelberg.de/md/neuphil/gs/aktuelles/hamann-kolloquium2019_programm.pdf Veranstalter Dr. Janina Reibold, Germanistisches Seminar u.a. Homepage Veranstalter http://www.gs.uni-heidelberg.de/ Kontakt Tagungsgäste sind herzlich willkommen. Um verbindliche Anmeldung bis zum 3. März 2019 an janina.reibold@gs.uni-heidelberg.de wird gebeten. Alle Termine der Veranstaltung '12. Internationales Hamann-Kolloquium': Bereits seit Veröffentlichung seiner Erstlingsschrift – den Sokratischen Denkwürdigkeiten 1759 – haftet Johann Georg Hamann der Vorwurf des ›dunklen Stils‹ an. Dieser begleitete ihn nicht nur zu Lebzeiten und taucht in den unterschiedlichsten Ausformung seit Erscheinen der ersten Rezension durch Moses Mendelssohn in den Literaturbriefen in sämtlichen Besprechungen seiner Schriften auf, sondern avanciert regelrecht zu einem Topos der Hamann-Lektüre und -Kritik, der bis heute unvermindert anhält und in Goethe und Hegel nur seine prominentesten Vertreter findet.
Hamann hat sich immer wieder mit Fragen der Rhetorik und der ›richtigen‹ Schreibart beschäftigt. Zahlreich nimmt er in Schriften und Briefen explizit Bezug auf den Vorwurf der Dunkelheit, rechtfertigt seine besondere Schreibart und erläutert seine Vorstellungen zum Stilbegriff. Jedoch ist es vor allem die ›Mache‹ seiner Schriften selber, die sich auf oder jenseits der Grenzen der klassischen Rhetorik bewegen und den Lesenden mit Texten konfrontieren, welche die sprachlichen Möglichkeiten individueller Darstellung und Textualität auszuschöpfen suchen. Rhetorische Mittel dienen Hamann dabei nicht als bloße Einkleidung der Gedanken, sondern sind untrennbarer Ausdruck der Eigentümlichkeit des Schreibenden und betonen die unauflösbare Spannung zwischen der Allgemeinheit der Sprache und dem individuellen Ausdrucksbedürfnis des Einzelnen.
Die Tagung verfolgt das Ziel, die Bedeutung der Rhetorik in den Schriften Hamanns in ihrer Breite genauer zu konturieren und zu diskutieren. Donnerstag, 07. März 2019, 14.00 Uhr »… sind noch in der Mache«. Zur Bedeutung der Rhetorik in Hamanns Schriften
Donnerstag, 07. März 2019, 20.15 Uhr Die Ironie der Unverständlichkeit Eckhard Schumacher
Freitag, 08. März 2019, 09.00 Uhr »… sind noch in der Mache«. Zur Bedeutung der Rhetorik in Hamanns Schriften
Samstag, 09. März 2019, 09.00 Uhr »… sind noch in der Mache«. Zur Bedeutung der Rhetorik in Hamanns Schriften
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