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Freitag
08
MÄR

09.00 Uhr

12. Internationales Hamann-Kolloquium:

»… sind noch in der Mache«. Zur Bedeutung der Rhetorik in Hamanns Schriften


9:00–9:45 Roland Reuß: Schreiben für Schwimmer. Zu Hamanns Textproduktion

9:45–10:30 Hans Graubner: »Stil«, »Anti-Stil« und »stilus atrox«. Zu Hamanns Stil, Stilbegriff und Theologie des Stils

10:30–11:15 Ildikó Pataky: Etwas über die Physiognomie des Stils

11:15–11:45 Kaffeepause

11:45–12:30 Anja Kalkbrenner: »Junker«, »Chineser« und »Schullehrer«: Persona und modus persuadendi bei Hamann

12:30–13:15 Peter Klingel: Ars punica. Zur Bedeutung des Wortspiels für die »panische Schreibart« Hamanns

13:15–14:30 Mittagspause

14:30–15:15 Gideon Stiening: Epistolarität als Reflexions- und Darstellungsform. Hamanns »Fliegender Brief«

15:15–16:00 Hendrik Klinge: Kabbalistische Prosa, Strategien negativer Hermeneutik als Charakteristikum der Autorhandlungen Hamanns

16:00–16:45 Wilhelm Schmidt-Biggemann: Hamanns Rhetorik des polemischen Verdachts am Beispiel der »Hierophantischen Briefe«

16:45–17:15 Kaffeepause

17:15–18:00 Katie Terezakis: Hamann’s Critique of Liberalism

18:00–18:45 Gwen Griffith-Dickson: Despots and Demagogues. Hamanns Rhetorik in the face of tyranny

Adresse

Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie

Hörsaal

Plöck 55

69117 Heidelberg

Homepage Veranstaltung

https://www.gs.uni-heidelberg.de/md/neuphil/gs/aktuelles/hamann-kolloquium2019_programm.pdf

Veranstalter

Dr. Janina Reibold, Germanistisches Seminar u.a.

Homepage Veranstalter

http://www.gs.uni-heidelberg.de/

Kontakt

Tagungsgäste sind herzlich willkommen. Um verbindliche Anmeldung bis zum 3. März 2019 an janina.reibold@gs.uni-heidelberg.de wird gebeten.

Alle Termine der Veranstaltung '12. Internationales Hamann-Kolloquium':

Bereits seit Veröffentlichung seiner Erstlingsschrift – den Sokratischen Denkwürdigkeiten 1759 – haftet Johann Georg Hamann der Vorwurf des ›dunklen Stils‹ an. Dieser begleitete ihn nicht nur zu Lebzeiten und taucht in den unterschiedlichsten Ausformung seit Erscheinen der ersten Rezension durch Moses Mendelssohn in den Literaturbriefen in sämtlichen Besprechungen seiner Schriften auf, sondern avanciert regelrecht zu einem Topos der Hamann-Lektüre und -Kritik, der bis heute unvermindert anhält und in Goethe und Hegel nur seine prominentesten Vertreter findet.
Hamann hat sich immer wieder mit Fragen der Rhetorik und der ›richtigen‹ Schreibart beschäftigt. Zahlreich nimmt er in Schriften und Briefen explizit Bezug auf den Vorwurf der Dunkelheit, rechtfertigt seine besondere Schreibart und erläutert seine Vorstellungen zum Stilbegriff. Jedoch ist es vor allem die ›Mache‹ seiner Schriften selber, die sich auf oder jenseits der Grenzen der klassischen Rhetorik bewegen und den Lesenden mit Texten konfrontieren, welche die sprachlichen Möglichkeiten individueller Darstellung und Textualität auszuschöpfen suchen. Rhetorische Mittel dienen Hamann dabei nicht als bloße Einkleidung der Gedanken, sondern sind untrennbarer Ausdruck der Eigentümlichkeit des Schreibenden und betonen die unauflösbare Spannung zwischen der Allgemeinheit der Sprache und dem individuellen Ausdrucksbedürfnis des Einzelnen.
Die Tagung verfolgt das Ziel, die Bedeutung der Rhetorik in den Schriften Hamanns in ihrer Breite genauer zu konturieren und zu diskutieren.

Donnerstag, 07. März 2019, 14.00 Uhr

»… sind noch in der Mache«. Zur Bedeutung der Rhetorik in Hamanns Schriften


Donnerstag, 07. März 2019, 20.15 Uhr

Die Ironie der Unverständlichkeit

Eckhard Schumacher

Freitag, 08. März 2019, 09.00 Uhr

»… sind noch in der Mache«. Zur Bedeutung der Rhetorik in Hamanns Schriften


Samstag, 09. März 2019, 09.00 Uhr

»… sind noch in der Mache«. Zur Bedeutung der Rhetorik in Hamanns Schriften