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Montag | 19.30 Uhr | Ruperto Carola Ringvorlesung „Aus Verzweiflung, Wut und Schrecken ... entspringt ... eine neue Welt“: (Wie) lässt sich die Schöpfung noch retten? Chinesische Perspektiven
Ruperto Carola Ringvorlesung Prof. Dr. Barbara Mittler, Universität Heidelberg, Institut für Sinologie / Heidelberg Centre for Transcultural Studies Reihe: Ruperto Carola Ringvorlesung Der Titel dieses Auftakt-Vortrags zur Ruperto Carola Ringvorlesung ist ein Zitat aus Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ (1796-98). Es mag zu Haydns Zeiten noch einfacher gewesen sein, eine Lösung anzubieten für den Anfang nach dem Ende – das Alte Testament mit der geordneten Schöpfung, die aus dem Chaos erwächst, und dann auch das Neue Testament, das in der Weihnachtsgeschichte, nach einer neuerlichen Krise, ein Kind die Welt retten lässt – sie bieten immer wieder Wege aus der Verzweiflung, das Ende wird zum Anfang. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sehen wir einer immer deutlicher Mensch-gemachten Katastrophe in die Augen, die unsere Schöpfung zerstört und bei der nun manche den Glauben an den alles-wieder-gut-machenden Gott verloren haben, auch weil immer klarer sichtbar wird, dass die Höllengeister wir selber sind. Die Eingangsvorlesung wird, aus einer chinesischen Perspektive, das Konzept der Ruperto Carola Vorlesung vorstellen, die gezielt einen generationsübergreifenden Dialog sucht. Dazu beleuchtet sie verschiedene Generationen chinesischer Akteure und Künstler—vom Dichter-Politiker zum Rockstar—, die sich im Laufe der chinesischen Geschichte als messianische Gestalten—zwischen Licht und Dunkel, Ende und Anfang—engagiert haben. Adresse Neue Universität Hörsaal 13 Grabengasse 3 69117 Heidelberg Homepage Veranstaltung https://www.uni-heidelberg.de/de/transfer/kommunikation/ruperto-carola-ringvorlesung Veranstalter Universität Heidelberg Homepage Veranstalter https://www.uni-heidelberg.de/de/transfer/kommunikation/ruperto-carola-ringvorlesung Alle Termine der Veranstaltung 'Ruperto Carola Ringvorlesung': Vor dem Hintergrund von Klimakrise, Krieg, Pandemie und einer sich radikal wandelnden Weltenordnung erscheint die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen Ende und Anfang hochaktuell. Inwiefern entfalten Katastrophen und Krisen nicht nur ein Bedrohungspotential, sondern können auch der Beginn für radikale Metamorphosen und neue Weltmodelle sein? Wie kann man die Katastrophe als Chance, als Möglichkeit zum Neuanfang, zum Wiedererstehen einer anderen Schöpfungsgeschichte begreifen? Die Fragen der Ruperto Carola Ringvorlesung berühren generations- und kulturübergreifend unsere Erfahrungswelten und werden als Ausgangspunkt genutzt, um in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten (Vorträge, Podiumsdiskussionen, Konzerte, Lesungen und Filmvorführungen) Wissenschaftler:innen, Akteure des öffentlichen Lebens und Künstler:innen miteinander und mit einem breiten Publikum in den Dialog zu bringen. Montag, 03. Oktober 2022, 18.00 Uhr Rahmenprogramm: patchwork@Lamento Junge Kantorei, Frankfurt am Main / Heidelberg / Marburg an der Lahn Montag, 24. Oktober 2022, 19.30 Uhr „Aus Verzweiflung, Wut und Schrecken ... entspringt ... eine neue Welt“: (Wie) lässt sich die Schöpfung noch retten? Chinesische Perspektiven Prof. Dr. Barbara Mittler, Universität Heidelberg, Institut für Sinologie / Heidelberg Centre for Transcultural Studies
Montag, 31. Oktober 2022, 19.30 Uhr „Müde vom Leben und Sterben“: Literarische Metamorphosen und Reinkarnationen Sara Landa, Universität Heidelberg, Institut für Sinologie Montag, 07. November 2022, 19.30 Uhr Lamento am Ende und im Anfang: Klagen – Suchen – Loben Cristina Blazquez, Evangelisches Pfarramt Eppelheim mit Mitgliedern des Ökumenischen Jugendprojekts Heidelberg - Eppelheim
Montag, 14. November 2022, 19.30 Uhr „Krankheit als Schangse“ (Robert Gernhardt): Zur Kritik der Vorstellung sinnvoller Katastrophen Prof. Dr. Thorsten Moos, Universität Heidelberg, Theologisches Seminar
Montag, 21. November 2022, 19.30 Uhr Prof. Dr. Matthias Bartelmann, Universität Heidelberg, Institut für Theoretische Physik
Montag, 28. November 2022, 19.30 Uhr „Arrival“ (2016), Kinofilm von Denis Villeneuve Wissenschaftlicher Kommentar: Prof. Dr. Matthias Bartelmann, Universität Heidelberg, Institut für Theoretische Physik Montag, 05. Dezember 2022, 19.30 Uhr Brich an, o schönes Morgenlicht – wie Bach die Utopie einer neuen Welt musikalisch entwirft Prof. Dr. Silke Leopold, Universität Heidelberg, Musikwissenschaftliches Seminar
Samstag, 10. Dezember 2022, 18.00 Uhr Rahmenprogramm: Weihnachtsoratorium – eine Hoffnung Junge Kantorei, Frankfurt am Main / Heidelberg / Marburg an der Lahn
Sonntag, 11. Dezember 2022, 18.00 Uhr Rahmenprogramm: Weihnachtsoratorium – eine Hoffnung Junge Kantorei, Frankfurt am Main / Heidelberg / Marburg an der Lahn Montag, 12. Dezember 2022, 19.30 Uhr Das Ende des „Ewigen Eises“: Globaler Gletscherrückgang und zunehmende Risiken im Hochgebirge Prof. Dr. Marcus Nüsser, Universität Heidelberg, Südasien-Institut
Montag, 19. Dezember 2022, 19.30 Uhr • Yang Xifan, Die ZEIT • Soraya Kutterer, Extinction Rebellion • Dr. Jacqueline Lorenzen, Universität Heidelberg, Juristische Fakultät • Carl Benjamin Mittler, Fridays for Future Mannheim • Jonathan Hofmann, Junge Kantorei, Künstlerischer Leiter Montag, 09. Januar 2023, 19.30 Uhr „Noah“ (2014), Kinofilm von Darren Aronofsky Einführung: Konstanze Kupski, Universität Heidelberg, Theologisches Seminar Montag, 16. Januar 2023, 19.30 Uhr PD Dr. Sara Kipfer, Universität Heidelberg, Theologisches Seminar Montag, 23. Januar 2023, 19.30 Uhr • Dr. Anja Utler, Dichterin, Leipzig • Sara Landa, Universität Heidelberg, Institut für Sinologie • Annika Hammer, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft
Montag, 30. Januar 2023, 19.30 Uhr Vom Ende zum Anfang? Nicolas Poussins „Vier Jahreszeiten“ und ihre modernen Interpretationen Prof. Dr. Henry Keazor, Universität Heidelberg, Institut für Europäische Kunstgeschichte Montag, 06. Februar 2023, 19.30 Uhr Prof. Dr. Joachim Quack, Universität Heidelberg, Institut für Ägyptologie Montag, 13. Februar 2023, 19.30 Uhr • Philipp Weiss, Schriftsteller, Wien (Österreich) • Lesungen: Annika Hammer, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft • Diskussion: Sara Landa, Universität Heidelberg, Centrum für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien • Moderation: Prof. Dr. Barbara Mittler, Universität Heidelberg, Institut für Sinologie / Heidelberg Centre for Transcultural Studies |