Zurück zur Übersicht Donnerstag, 09.11.2017
Donnerstag | 18.30 Uhr | Die Bedeutung des Südwestens für die europäische Reformationsgeschichte: Prof. Dr. Christoph Strohm, Universität Heidelberg, Theologische Fakultät Die Bedeutung des Südwestens des Reichs für die europäische Reformationsge-schichte ist erst in den letzten Jahren klarer ins Blickfeld geraten. Hier fanden so früh wie nirgendwo anders Wiedervereinigungsbemühungen zwischen den auseinander-strebenden Richtungen der Reformation statt. In Württemberg mussten aus dem südlich gelegenen Zürich beeinflusste zwinglianisch-reformierte Auffassungen mit der Orientierung an der Wittenberger Reformation Martin Luthers versöhnt werden. Zugleich haben hier zentrale Bekenntnisse ihren Entstehungshintergrund. Das gilt nicht nur für den Heidelberger Katechismus von 1563 als eine der wichtigsten refor-mierten Bekenntnisschriften, sondern auch für die lutherische Konkordienformel von 1577. Ein neues Forschungsprojekt im Rahmen des Akademienprogramms der Union der Akademien der Wissenschaften hat zum Ziel, die umfangreichen Briefwechsel südwestdeutscher Theologen zwischen 1550 und 1620 zu erfassen und teilweise zu edieren bzw. auszuwerten. Der Vortrag gibt hier Einblick und versucht zugleich, die Relevanz für den Weg in die Moderne deutlich zu machen. Adresse Universitätsarchiv Akademiestraße 4-8 69117 Heidelberg Veranstalter Universitätsarchiv Homepage Veranstalter |