Zurück zur Übersicht Kalenderwoche 29: Montag, 18.07.2022 bis Sonntag, 24.07.2022

Donnerstag
21
JUL

18.15 Uhr

Lesben*Geschichte – Zwischen Unsichtbarkeit und Repression

Lesben* im Nationalsozialismus und Erinnerungspolitik

Die Debatte um die Gedenkkugel an die lesbischen Opfer des Nationalsozialismus im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück

• Wiebke Haß und N.N., „Initiative Autonome Feministische
Frauen Lesben aus Deutschland und Österreich“ • Prof. Dr. Martin Lücke, Freie Universität Berlin, Didaktik der Geschichte & DFG Netzwerk Queere Zeitgeschichte • Moderation: Prof. Dr. Karen Nolte, Universität Heidelberg, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin

Bereits seit 2012 engagierten sich Aktivist*innen für die Installation eines Gedenkzeichens für die lesbischen Opfer des Nationalsozialismus im KZ Ravensbrück. Im Oktober 2020 hatte ein breites Bündnis von lesbischen Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen sowie einer kleineren Gruppe solidarischer schwulen Aktivist*innen erneut einen Antrag bei der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten eingereicht, um eine Gedenkkugel aus Ton für die im ehemaligen Frauen-KZ Ravensbrück und Uckermark inhaftierten und ermordeten lesbischen Frauen zu installieren. Erst nach langen erinnerungspolitischen Auseinandersetzungen fand – gestützt durch ein wissenschaftliches Gutachten von Prof. Martin Lücke von der Freien Universität Berlin die Gedenkkugel im Juli 2021 auch die Zustimmung der Stiftungsgremien. Die Kugel trägt die Inschrift: „In Gedenken aller lesbischen Frauen und Mädchen im Frauen-KZ Ravensbrück und Uckermark. Sie wurden verfolgt, inhaftiert, auch ermordet. Ihr seid nicht vergessen.“

Die Veranstaltung dient der Darstellung des Anliegens dieser Gedenkinitiative sowie der Reflexion und Diskussion des Gedenkens und der Aufarbeitung der Geschichte lesbischer Frauen im Nationalsozialismus.

Adresse

Karlstorbahnhof

Am Karlstor 1

69117 Heidelberg

Homepage Veranstaltung

https://www.medizinische-fakultaet-hd.uni-heidelberg.de/einrichtungen/institute/geschichte-und-ethik-der-medizin/aktuelles

Veranstalter

Institut für Geschichte und Ethik der Medizin und Forschungsprojekt „Alleinstehende Frauen“, „Freundinnen“, „Frauenliebende Frauen“ – Lesbische Lebenswelten im deutschen Südwesten (ca. 1920er-1970er Jahre)

Homepage Veranstalter

https://www.medizinische-fakultaet-hd.uni-heidelberg.de/einrichtungen/institute/geschichte-und-ethik-der-medizin

Kontakt

Prof. Dr. Karen Nolte

Kontakt URL

http://www.igem-hd.de

Anmeldung E-Mail

lsbttiq@Heidelberg.de

Alle Termine der Veranstaltung 'Lesben*Geschichte – Zwischen Unsichtbarkeit und Repression':

Eine Vorlesungsreihe des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg und des Forschungsprojekts „Alleinstehende Frauen“, „Freundinnen“, „Frauenliebende Frauen“ – Lesbische Lebenswelten im deutschen Südwesten (ca. 1920er-1970er Jahre) (gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg) in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, dem Queer Festival Heidelberg, der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte und dem Kulturhaus Karlstorbahnhof.

Es wird zu allen Veranstaltungen um Anmeldung gebeten unter: lsbttiq@Heidelberg.de

Montag, 25. April 2022, 18.15 Uhr

Zwischen Anpassungsdruck und Zensur: Lesbische Liebe im 20. Jahrhundert

• Kirsten Plötz, freiberufliche Historikerin • Begrüßung: Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für das Dezernat Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg • Einführung: Prof. Dr. Karen Nolte, Universität Heidelberg, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin & Danijel Cubelic, Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg

Donnerstag, 05. Mai 2022, 18.15 Uhr

Zur Theorie der „Intersexualität“ von Lesben in der Medizin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Dr. Ulrike Klöppel, Universität Heidelberg, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin

Dienstag, 31. Mai 2022, 18.15 Uhr

„Alleinstehende Frauen“, „Freundinnen“, „Frauenliebende Frauen“

Steff Kunz, Muriel Lorenz und Mirijam Schmidt, Projekt „Alleinstehende Frauen“, „Freundinnen“, „Frauenliebende Frauen“ – Lesbische Lebenswelten im deutschen Südwesten (ca. 1920er-1970er Jahre)

Mittwoch, 08. Juni 2022, 18.15 Uhr

Lesben*geschichtsforschung in der LGBTTIQ*-Community und in der Universität

• Claudia Weinschenk, freischaffende Historikerin aus Stuttgart • Ilona Scheidle, lesbisch-schwule Geschichtswerkstatt Heidelberg-Ludwigshafen-Mannheim • Dr. Andrea Rottmann, Freie Universität Berlin, Didaktik der Geschichte & DFG Netzwerk Queere Zeitgeschichte • Moderation: Prof. Dr. Karen Nolte, Universität Heidelberg, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin

Montag, 04. Juli 2022, 18.15 Uhr

Menschen ohne Geschichte sind Staub: Queere Jüd*innen im Holocaust

Dr. Anna Hájková, University of Warwick (UK), Department of History & Warwick Centre for Global Jewish Studies

Donnerstag, 21. Juli 2022, 18.15 Uhr

Lesben* im Nationalsozialismus und Erinnerungspolitik

• Wiebke Haß und N.N., „Initiative Autonome Feministische Frauen Lesben aus Deutschland und Österreich“ • Prof. Dr. Martin Lücke, Freie Universität Berlin, Didaktik der Geschichte & DFG Netzwerk Queere Zeitgeschichte • Moderation: Prof. Dr. Karen Nolte, Universität Heidelberg, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin