Sound and Vision
Poptheorie
Anton Corbijn / Robin Curtis
Popkultur und Kunst sind kaum als Gegensätze zu verstehen, sie überschneiden und inspirieren sich vielmehr auf vielfältige Weise. Mit seinem fotografischen und filmischen Werk, etwa seinen Porträts weltbekannter Popikonen, legt der niederländische Künstler Anton Corbijn wie kaum ein Zweiter von dieser Schnittstelle Zeugnis ab. Im Gespräch mit Prof. Dr. Robin Curtis, Direktorin des Zentrums für Populäre Kultur und Musik in Freiburg, soll die Wechselwirkung dieser beiden Bereiche im Fokus stehen.
Eintritt frei.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Adresse Neue Universität Neue Aula Grabengasse 3 69117 Heidelberg Homepage Veranstaltung http://projects.zo.uni-heidelberg.de/iko/fotografie-und-wissenschaft/ Veranstalter Institut für Europäische Kunstgeschichte Homepage Veranstalter www.iek.uni-hd.de Kontakt Institut für Europäische Kunstgeschichte Alle Termine der Veranstaltung 'Fotografie und Wissenschaft im Dialog': Bereits seit ihrer Einführung etablierte sich die Fotografie als bilderzeugendes Instrument für unterschiedliche Disziplinen: Als vermeintlich objektives Aufzeichnungsmedium, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu illustrieren und zu belegen oder als darstellendes Medium innerhalb der Kunst.
Nicht selten jedoch haben Bilder aus einem wissenschaftlichen Kontext eine künstlerische Ästhetik. Künstlerische Fotografie wiederum arbeitet oft an der Schwelle zu den Wissenschaften. Denn Wissen und Erkenntnis wird nicht nur aus den Natur- und Geisteswissenschaften, sondern auch aus Kunst und Fotografie geschöpft. Wie ist demnach das Verhältnis zwischen Fotografie und Wissenschaft?
Über diese Frage diskutieren renommierte Fotokünstler*innen und Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen in einer achtteiligen Dialogreihe. Die Arbeiten der Fotograf*innen bilden dabei nicht nur den Ausgangspunkt für eine wissenschaftshistorische sowie bildwissenschaftliche und fototheoretische Befragung des Mediums, sondern spiegeln auch die Aktualität des Themas wider: Wie lässt sich beispielsweise die Frage nach Authentizität und Inszenierung, Objektivität und Subjektivität fotografischer Bilder beantworten? Eine Frage, die die Fotografie als Medium in Kunst und Wissenschaft gleichermaßen begleitet. Denn subjektive Faktoren wie Auswahl und Perspektive sowie unterschiedliche Interessen und Verbreitungsformen führen oftmals zu Verzerrung und Verfremdung und haben daher bedeutenden Einfluss auf die Wirkung und Bewertung fotografischer Bilder.
Die Fotografie als Gebrauchsmedium und künstlerische Ausdrucksform zugleich birgt das außerordentliche Potential, die Grenzen der Disziplinen verschwimmen zu lassen. Ziel der Dialogreihe ist es daher, einen (Denk-)Raum für einen Austausch zwischen Fotografie und Wissenschaft zu schaffen, aber auch Reibungsfläche zuzulassen, um die vielfältigen Überschneidungen der Bereiche genauer unter die Lupe zu nehmen.
Veranstalter:
Biennale für aktuelle Fotografie
Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg
Deutsch-Amerikanisches Institut Heidelberg Donnerstag, 16. Januar 2020, 18.00 Uhr Sound and Vision Anton Corbijn / Robin Curtis
Donnerstag, 23. Januar 2020, 18.00 Uhr Spuren der Macht Herlinde Koelbl / Christian Schicha
Dienstag, 04. Februar 2020, 18.00 Uhr Seeing Photography Timm Rautert / Horst Bredekamp
Donnerstag, 20. Februar 2020, 18.00 Uhr Das Leuchten des Börsencrashs Benjamin Samuel / Achim Wambach
Donnerstag, 05. März 2020, 17.30 Uhr Astronomy and Photography: How Black Drops lead to Innovations Simon Starling / Joachim Wambsganß
Dienstag, 03. November 2020, 18.00 Uhr ONLINE: Die Kamera als stiller Begleiter Andrea Diefenbach / Hans Jäger
Donnerstag, 19. November 2020, 18.00 Uhr ONLINE: Image Capital Armin Linke / Estelle Blaschke / Sabine Süsstrunk
Dienstag, 24. November 2020, 18.00 Uhr ONLINE: Cruel Exposures Broomberg & Chanarin / Grischka Petri
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