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16.15 Uhr

„Mahāyāna in Europa“ – ein Projekt stellt sich vor


Das seit April 2017 in der Japanologie Heidelberg laufende DFG-Projekt „Mahāyāna in Europa“ hat seinen Halbzeitpunkt erreicht. Aus diesem Anlass laden Prof. Hans Martin Krämer und sein Team (Clara Böhme, Violetta Janzen und Dr. Stephan Licha) Studierende und KollegInnen herzlich zu einer anschaulichen Vorstellung des Projektes ein.
Ausgangspunkt des Projekts war die Beobachtung, dass sich 1876 der japanische buddhistische Priester Nanjō Bun’yū nach Oxford begab, um bei dem dort lehrenden deutschen Orientalisten Friedrich Max Müller Sanskrit zu erlernen. Er initiierte so einen Austauschprozess, der die japanische Buddhismusforschung bis in die Gegenwart prägt. Während dieser Prozess bisher meist als einseitiger Wissenstransfer von West nach Ost interpretiert wurde, verortet unser Projekt ihn in der global verwickelten Herausbildung des modernen Religionsbegriffes im 19. Jahrhundert und zeigt, dass japanische Buddhisten aktiv an der Konstruktion akademischen Wissens zum Buddhismus beteiligt waren.
Im Rahmen dieser Informationsveranstaltung präsentieren wir erste Erkenntnisse und geben einen Einblick in die konkrete Forschungsarbeit im Rahmen der drei Teilprojekte zu europäischem Wissen über japanischen Buddhismus vor 1900, dem japanischen Buddhismusdiskurs der frühen Meiji-Zeit und den Aktivitäten japanischer Gelehrter in Europa.

Adresse

Institut für Japanologie

Raum 201

Akademiestraße 4-8

69117 Heidelberg

Veranstalter

Institut für Japanologie

Homepage Veranstalter

https://www.zo.uni-heidelberg.de/japanologie/

Kontakt

Sekretariat Japanologie