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Freitag
20
APR

09.30 Uhr

Zukunftswissen

Kontingenz und Prognose in der Literatur des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit (in Koooperation mit der Mediävistik der Universität Karlsruhe)

Prof. Dr. Dirk Werle, Joana van de Löcht, Germanistisches Seminar

Im Jahr 2018 wird im Rahmen des Förderprogramms HEIKAexplore ein gemeinsames Forschungsprojekt der Lehrstühle für Germanistische Mediävistik und Frühneuzeitforschung in Karlsruhe und für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt frühe Neuzeit in Heidelberg zum Thema „Zukunftswissen. Kontingenz und Prognose in der Literatur des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit“ initiiert.
Im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit werden Möglichkeiten und Techniken, Wissen über die Zukunft zu erlangen und damit die Kontingenz des menschlichen Lebens zu begrenzen, in literarischen wie in wissensvermittelnden Texten ausführlich verhandelt. War die Zukunft der Welt in der spätmittelalterlichen Sicht noch Teil eines göttlichen Plans, so erscheint Zukünftiges am Ende der frühen Neuzeit weniger durch Providenz als vielmehr durch naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten bestimmt, die sich durch Beobachtung und Extrapolation ermitteln lassen.
Ziel des Forschungsprojekts ist es, den Wandel theologischer und mantischer Wissensansprüche über Zukünftiges hin zu naturwissenschaftlichen Modellen im deutschen bzw. europäischen Kulturraum auszuloten und deren Einbindung in literarische und nichtliterarische Textwelten zu beschreiben.
Zweck der Anschubfinanzierung durch HEIKAexplore sind neben ersten Forschungsergebnissen auch weiterführende Anträge, die die Arbeit am begonnen Projekt verstetigen sollen. Um diese Anträge bestmöglich aufzustellen, planen wir am Freitag, den 20. April 2018 ein gemeinsames Arbeitsgespräch an der Universität Heidelberg, in dem erste Ergebnisse sowie die weitere Ausgestaltung der beiden Teilprojekte zur Diskussion gestellt werden sollen. Die in zwei Sektionen aufgeteilten Impulsvorträge unserer externen Gäste runden das Programm ab.

Um eine vorherige Anmeldung bei Joana van de Löcht (joana.van-de-loecht@gs.uni-heidelberg.de) wird gebeten, da eine kleine Textvorlage zu einzelnen Beiträgen bereits im Vorfeld an die Teilnehmer versandt wurde.

Adresse

Germanistisches Seminar

PB 133

Hauptstraße 207-209

69117 Heidelberg

Veranstalter

Germanistisches Seminar

Homepage Veranstalter

https://www.gs.uni-heidelberg.de/

Anmeldung E-Mail

joana.van-de-loecht@gs.uni-heidelberg.de